Aung San Suu Kyi erschien erstmals vor Gericht

Aung San Suu Kyi erschien erstmals vor Gericht


Die Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi war am Montag zum ersten Mal persönlich vor Gericht erschienen.

Aung San Suu Kyi erschien erstmals vor Gericht

Ebenfalls zum ersten Mal konnte sie sich für eine halbe Stunde mit ihren Anwälten treffen. Zwar hätten die Anwälte mit ihr allein sein dürfen, das Treffen sei aber offenbar mit Überwachungskameras aufgenommen worden. Unklar sei geblieben, ob die Anwälte sie auch über die Lage im Land hätten informieren können. Militär und Polizei haben nach Angaben von Menschenrechtlern seit dem Putsch 818 Menschen getötet und 4300 Personen verhaftet. In verschiedenen Landesteilen hätten sich in den vergangenen Tagen zudem bewaffnete Konflikte zwischen dem Militär und neu geformten Widerstandsgruppen sowie einigen Milizen ethnischer Rebellen verschärft.

Die 75 Jahre alte Politikerin Suu Kyi sei bei guter Gesundheit, hätten ihre Anwälte berichtet. Khin Maung Zaw, der das Team leite, habe ergänzt, seine Mandantin sei von der Welt abgeschnitten und hätte keinen Zugang zu Zeitungen. Ihr sei nichts weiter erlaubt als „schlafen und essen“. Sie wisse nicht einmal, wo genau sie festgehalten werde. Der Politikerin würden insgesamt sechs Vergehen angelastet. Sie reichten von dem Verstoß gegen Corona-Maßnahmen über Aufwiegelung bis zum Geheimnisverrat.


Autor: Redaktion
Bild Quelle: CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=99469447


Dienstag, 25 Mai 2021

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