Gesetzlicher Krankenversicherung droht Rekord-Defizit
Der gesetzlichen Krankenversicherung in Deutschland droht nach einer Untersuchung des Iges Instituts ein Rekorddefizit
Demnach könnte es bis 2025 der im Auftrag der Krankenkasse DAK-Gesundheit erstellten Studie zufolge 27,3 Milliarden Euro betragen. Die wachsende Finanzlücke bedrohe die Handlungsfähigkeit der gesetzlichen Krankenversicherung, habe der Vorstandschef der DAK-Gesundheit, Andreas Storm, am Montag erklärt: „Wenn jetzt nicht gehandelt wird, droht den Versicherten schon 2023 der historisch größte Beitragssprung.“ Der durchschnittliche Zusatzbeitrag könnte um 1,6 Prozentpunkte steigen.
Gründe für das drohende Milliarden-Defizit seien der zitierten Meldung zufolge die Corona-Krise, die Gesetzgebung der Bundesregierung, höhere Kosten aufgrund des medizinisch-technischen Fortschritts und die demografische Entwicklung. „Um die Beiträge zur gesetzlichen Krankenversicherung stabil zu halten, ist eine - ordnungspolitisch ohnehin gebotene - schrittweise Anhebung der Steuerfinanzierung versicherungsfremder Leistungen notwendig“, habe der DAK-Vorstandschef betont.
Autor: Redaktion
Bild Quelle: Archiv
Freitag, 18 Juni 2021