Tschechien weist 18 russische Botschaftsmitarbeiter aus

Tschechien weist 18 russische Botschaftsmitarbeiter aus


Tschechien wirft Russland vor, in die Explosion eines Munitionslagers im Jahr 2014 verwickelt gewesen zu sein.

Tschechien weist 18 russische Botschaftsmitarbeiter aus

Als Reaktion darauf würden  18 russische Botschaftsmitarbeiter ausgewiesen, die eindeutig als Mitarbeiter der Geheimdienste SWR und GRU identifiziert worden seien, habe Innenminister Jan Hamacek am Samstag in Prag gesagt. Sie müssten innerhalb von 48 Stunden das Land verlassen. Hamacek leite kommissarisch auch das Außenministerium. Regierungschef Andrej Babis habe von eindeutigen Beweisen gesprochen. „Tschechien ist ein souveräner Staat und muss auf diese nie da gewesenen Enthüllungen in entsprechender Form reagieren“, habe der 66-Jährige gesagt. In dem Munitionslager in Vrbetice im Osten Tschechiens war es im Oktober und Dezember 2014 zu mehreren Explosionen gekommen. Dabei seien zwei Menschen ums Leben gekommen.

Eine Sondereinheit der tschechischen Polizei für den Kampf gegen die Organisierte Kriminalität hatte zwei Fahndungsfotos von Männern veröffentlicht, die mit denjenigen von zwei Tatverdächtigen übereinstimmen sollen, die im Zusammenhang mit dem Nervengift-Anschlag auf den früheren Doppelspion Sergej Skripal in Großbritannien gesucht werden. Die mutmaßlichen GRU-Spione sollen demnach Mitte Oktober 2014 für sechs Tage in Tschechien gewesen sein und dabei auch die Region besucht haben, in der sich das fragliche Munitionslager befindet. Das Munitionslager sei von kommerziellen Rüstungsfirmen genutzt worden.


Autor: Redaktion
Bild Quelle: Archiv


Sonntag, 18 April 2021

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