Angriff auf iranische Atomanlage

Angriff auf iranische Atomanlage


Die iranische Atomanlage Natans ist erneut Ziel eines Sabotageakts geworden.

Angriff auf iranische Atomanlage

In Israel, für das ein atomar aufgerüsteter Iran eine Existenzgefahr darstellt, hätten Geheimdienstkreise bestätigt, dass Israel mit dem Sabotageakt in Natans zu tun hatte. Es habe sich um eine Cyberattacke gehandelt, in die der Auslandsgeheimdienst Mossad involviert gewesen sei. Der Iran selbst habe nach einem Stromausfall bei der Inbetriebnahme moderner Uranzentrifugen von einem „Terrorakt“ gesprochen. Dass iranische Offizielle von einem „Terrorakt“ gesprochen hätte, würde auf größere Probleme hindeuten. Israels öffentlich-rechtlicher Rundfunk Kan habe am Sonntagabend unter Berufung auf Geheimdienstkreise von einem „bedeutsamen“ Schaden und Rückschlag für Teheran gesprochen.

Was genau passiert ist, sei bisher nicht bekannt. Der Sprecher der Iranischen Atombehörde (AEOI), Behrus Kamalwandi, habe am Sonntag von einem „Zwischenfall“ in einer Werkstatt außerhalb der eigentlichen Anlage gesprochen. Ursache und Ausmaß müssten noch untersucht werden. Es sei niemand ums Leben gekommen, und die Anlage selbst hätte ihre Arbeit wieder aufgenommen.

In Natans sollten am Sonntag neue iranische Zentrifugen mit größerer Leistungsfähigkeit in Betrieb genommen werden, die laut Iran-Abkommen nicht erlaubt seien. Derzeit werde in Natans Uran auf bis zu 20 Prozent angereichert. Schon im letzten Sommer hatte es in Natans in einer Arbeitshalle zum Bau hochmoderner Zentrifugen eine schwere Explosion gegeben.


Autor: Redaktion
Bild Quelle: Von Hamed Saber - https://www.flickr.com/photos/hamed/237790717, CC BY 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=2817131


Montag, 12 April 2021

Waren diese Infos wertvoll für Sie?

Sie können uns Danke sagen. Geben Sie einen beliebigen Betrag zurück und zeigen Sie damit, wie viel Ihnen der Inhalt wert ist.



Folgen Sie uns auf:

flag flag