300 Kämpfer im Tschad getötet
Im Tschad haben Soldaten mehr als 300 Rebellen getötet und 150 weitere festgenommen
Die schwerbewaffneten Kämpfer der „Front für Wandel und Eintracht im Tschad“ (FACT) seien aus dem benachbarten Libyen in den Norden des Tschads eingedrungen und hätten sich bis zur weiter südlich gelegene Provinz Kanem vorgearbeitet, um von dort aus die Hauptstadt N„Djamena anzugreifen, habe Militärsprecher General Azem Bermandoa Agouna der Deutschen Presse-Agentur am Montag gesagt.
Bei Kämpfen gegen die Rebellen seien am Samstag auch fünf Soldaten getötet und weitere 36 verwundet worden, so Agouna weiter. Unter den gefangen genommenen FACT-Kämpfern befänden sich drei Anführer.
Die FACT sei eine 2016 gegründete politische und militärische Rebellenbewegung, die die Regierung von Präsident Idriss Déby Itno, der den Tschad seit 30 Jahren mit harter Hand regiert, destabilisieren wolle. Die ehemalige Kolonialmacht Frankreich unterstütze mit im Tschad stationierten französischen Soldaten und Kampffliegern die Allianz G5-Sahel im Kampf gegen den islamistischen Terror in der Region, heißt es in der Meldung weiter. An der G5-Sahel-Militärallianz seien außer dem Tschad auch Mali, Mauretanien, der Niger und Burkina Faso beteiligt.
Autor: Redaktion
Bild Quelle: Von Ministry of Defence and Armed Forces of the Czech Republic, Attribution, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=4280055
Dienstag, 20 April 2021